Wie andere spätere Spitzenclubs auch hat der 1. FSV Mainz 05 in seinen Anfangstagen zuerst einmal rivalisierende Vereine schlucken müssen, bevor er zum heute bekannten Namen kam. 1905 als 1. Fußball-Club Hassia gegründet, folgt 1912 eine Fusion mit dem FC Hermannia 07 und 1919 der Zusammenschluss mit dem SV 1908 Mainz, woraufhin die Umbenennung in 1. FSV Mainz 05 beschlossen wurde.
Kampf gegen die Mittelmäßigkeit
Sportlich ist man in dieser Zeit vor allem auf lokalem Rasen erfolgreich, konnte aber auch national einige Höhepunkte erleben. So trotzte man den in den 20er Jahren besonders gefährlichen Nürnbergern 1927 in der Süddeutschen Meisterschaft ein 3:3 ab und zeigte 1920 beim 1:0 gegen Vasas Budapest, das reichlich Potenzial in der Mainzer Elf steckte.
Am notwendigen Durchsetzungsvermögen mangelte es aber noch jahrzehntelang. Selbst als man in den 50ern den Sprung in die Oberliga Südwest schaffte und damit offiziell zu den besten deutschen Mannschaften zählte, ließ man es an Selbstvertrauen missen. Letztlich kämpfte der 1. FSV Mainz 05 so immer wieder gegen den Abstieg.
Drang nach oben
Ab 1970 leitete ein Trainerwechsel die Wende ein. Innerhalb von drei Jahren gelang es dem Verein, sich vom vormaligen Abstiegskandidaten zum Meister der Regionalliga Südwest zu mausern. 1974 wurde dieser Erfolg mit dem Aufstieg in die neu gegründete Zweite Bundesliga belohnt, aus der sich die Mainzer allerdings nach zwei mittelmäßigen Jahren aufgrund von wirtschaftlichen Problemen zurückzogen.
Die Rückkehr sollte erst 14 Jahre später gelingen. Der zunehmende Erfolg gipfelte 2004 im Aufstieg in die Bundesliga, wo der 1. FSV Mainz 05 mit kurzer Unterbrechung in den Spielzeiten 2007/08 und 2008/09 sein Können unter Beweis stellt.