Die Wurzeln des Hamburger SV liegen im 19. Jahrhundert. Einer der Vorgängerclubs des bekannten Sportvereins hatte sich bereits 1887 gegründet. Als HSV trat man erstmals 1919 in Erscheinung und versetzte Fußballdeutschland sofort in Erstaunen, da man schon zwei Jahre später die Norddeutsche Meisterschaft für sich entscheiden konnte.

Im Jahr darauf folgte das erste – wenngleich nicht erfolgreiche – Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft, das abgebrochen werden musste, weil der Rivale 1. FC Nürnberg mit nur noch sieben Spielern auf dem Platz vertreten war. In den kommenden Jahren sollten zwei Meistertitel diese Posse wieder wettmachen.

Bundesligaeinstand mit Etablierungsproblemen

In den sich anschließenden drei Jahrzehnten blieb man in der Liga erfolgreich, für eine Deutsche Meisterschaft reichte es aber errst 1960 wieder. Dank der ständigen Spitzenpositionen stand die Teilnahme des Hamburger SV an der Gründungssaison der Bundesliga außer Frage. Der deutlich gestiegene Konkurrenzdruck überrascht den erfolgsverwöhnten Verein allerdings und lässt ihn ins Mittelfeld abrutschen. Zeitweise drohte sogar der Abstieg.

Von oben zurück in die Mitte

Diese Gefahr spielte in den folgenden Jahren keine Rolle mehr, da sich der Hamburger SV stetig verbesserte. 1977 trägt die harte Arbeit Früchte, als man das Europapokalfinale für sich entscheiden kann. Damit beginnt eine neue Glanzzeit für den Verein: Man wird 1979, 1982 und 1983 Deutscher Meister und stellt bei der WM in Spanien gleich vier Nationalspieler.

Als diese später den Verein verlassen, geht es sportlich langsam abwärts. Ein DFB-Pokalsieg im Jahr 1987 bleibt der vorerst letzte große Erfolg des Hamburger SV – abgesehen vom Kunststück, als einzige Mannschaft seit Gründung der Bundesliga nie abgestiegen zu sein.