Die Wurzeln des Borussia Mönchengladbach liegen an der Wende zum 20. Jahrhundert, als einige Fußballenthusiasten den FC Borussia gründeten. Nach einer organisatorisch schwierigen, aber spielerisch erfolgreichen Anfangszeit, trat der Verein 1919 erstmals unter seinem heutigen Namen auf. Als würde man diesen Moment auch auf dem Rasen feiern wollen, erkämpften sich die Borussen ein Jahr später mit der Westdeutschen Meisterschaft ihren ersten nationalen Titel, der allerdings vorerst der einzige blieb.

Bundesliga-Aufstieg 1965

Bis zum Aufstieg in die Bundesliga 1965 zeichneten sich die Leistungen des Borussia Mönchengladbach vor allem durch Unbeständigkeit aus. Der Verein wechselte immer wieder von der Zweiten Liga West in die damals höchste Klasse Oberliga West, nur um den Klassenerhalt nicht perfekt machen zu können. Größter Triumph dieser Zeit bleibt die Teilnahme am Europapokal, bei der Borussia im Viertelfinale gegen die Glasgow Rangers unterlag. Fünf Jahre später gelang der Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs, was eine Trendwende einleitete.

Goldene Zeiten durch die „Fohlenelf“

Die in dieser Zeit verjüngte Mannschaft macht einen offensiven und schnellen Fußball zu ihrem Markenzeichen und erhält deshalb den Spitznamen „Fohlenelf“. Der Wandel zahlt sich aus: Innerhalb weniger Jahre wird Borussia Mönchengladbach zum zeitweilig erfolgreichsten Team der Bundesliga, gewinnt allein in den 70er Jahren fünf Mal die Meisterschaft und zwei Mal den UEFA Cup. Diese Form können die Gladbacher allerdings nicht auf Dauer halten. Wurden die Erfolge in den 80er Jahren seltener, folgte Ende der 90er der Abstieg in die zweite Bundesliga. Auch wenn man dort weit überlegen war und der Aufstieg problemlos gelang, bleiben größere Erfolge vorerst aus.