Die Geschichte des SV Werder Bremen beginnt auf etwas kuriose Weise: Ein Fußball, der das Preisgeld eines Tauziehwettbewerbs war, gab den Ausschlag für die Gründung des international erfolgreichen Vereins. Aber schon 1902, drei Jahre nach der Gründung, zeichnete sich ab, dass die Herren von Werder etwas vom Fußball verstehen. Schließlich feierte man schon damals den ersten Titelhattrick mit dem Sieg in allen drei Bremer Spielklassen. Der Weg war also schon vorgezeichnet, als man in den 1930er Jahren mit der mehrmaligen Gaumeisterschaft erste überregionale Erfolge feierte.

Deutscher Meister 1965

Der Verein überstand zwar den Krieg, wurde aber 1945 aufgelöst, nur um kurz darauf neu begründet zu werden. Ein Glücksfall für das fußballbegeisterte Bremen, wie sich in der Folgezeit herausstellte. Der Verein siedelte sich in der Oberliga Nord an und schaffte von dort aus 1963 den Sprung in die neu gegründete Bundesliga. Nach einem mittelmäßigen Auftakt gelang 1965 mit der deutschen Meisterschaft der erste große Wurf. Abgesehen von einer Vizemeisterschaft ging es dann allerdings bergab, bis man schließlich Ende der 70er den Gang in die Zweite Liga antreten musste.

Seit 30 Jahren in Europas Fussball-Elite

Der Abstieg war für Werder Bremen ein Weckruf: Die Mannschaft kämpfte sich innerhalb einer Saison zurück ins deutsche Fußballoberhaus und sicherte sich in den folgenden Jahren immer wieder Plätze auf den Top-Positionen. Neben mehreren Vize-Meisterschaften und Meisterschaften glänzte man auch auf internationalem Grün: 1992 gewann Werder Bremen den Europapokal als Pokalsieger, 2009 erreichte man den UEFA-Cup und zählt so seit 30 Jahren zu den europäischen Spitzenvereinen.