1963 gegründet gehört der FC Energie Cottbus heute zu den erfolgreichsten Ostmannschaften mit mehrjähriger Bundesligazugehörigkeit. Dass man es so weit bringen würde, war in den Anfangsjahren des Vereins aus politischen und sportlichen Gründen nicht abzusehen. Im DDR-Sport zeigte sich Energie Cottbus durchaus als erfolgreiche Mannschaft, der letzte Schliff zur Erstklassigkeit fehlte allerdings. Das lag wohl auch daran, dass junge Talente auf Parteibeschluss nach Berlin abgegeben werden mussten, was den Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft erschwerte. Trotzdem gelang den Cottbusern mehrmals der Aufstieg in die DDR-Oberliga, wo man sich allerdings nicht dauerhaft etablieren konnte.
Cottbuser Dreijahresrhythmus
Die Glanzzeiten von Energie Cottbus sollten deshalb erst nach der Wende anbrechen. Vom DFB zuerst als Drittligist in die Oberliga eingeteilt, schaffte man 1994 den Sprung in die neu geschaffene Regionalliga. Drei Jahre später erfolgte der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, wo sich Energie Cottbus in den ersten zwei Spielzeiten in der oberen Tabellenhälfte festsetzte und schließlich in Saison Nummer 3 den Aufstieg ins Oberhaus schaffte.
Anschließend folgte die Mannschaft dem sich mittlerweile abzeichnenden Dreijahresrhythmus und kehrte 2003 ins Zweitligadasein zurück, der direkte Wiederaufstieg wurde allerdings nur knapp verpasst. Im Folgejahr ging es dann überraschend tief in den Tabellenkeller, sodass der Klassenerhalt nur mit Glück geschafft werden konnte. 2006 überraschte Energie Cottbus mit dem erneuten Aufstieg in die Bundesliga, die für drei weitere Spielzeiten die Heimat des Ostclubs wurde, bevor man in die Zweite Liga zurückkehrte, um erneut den Aufstieg in Angriff zu nehmen.