Im Jahre 1938 entsteht unter dem Druck des Fachamts Fußball aus dem Turnverein 1848, der TuS 08 und Germania 1906 der VfL Bochum 1848. So wie in anderen Städten auch sollen konkurrierende Clubs ihre Kräfte bündeln. Für die Fußballabteilung des VfL Bochum war dies ein Glücksfall, denn der neu geschaffene Verein verfügte über ausreichend Ressourcen, um sich als Mannschaft in der Gauliga festzusetzen.

Aufstiegskampf für die Erstklassigkeit

Der VfL Bochum hielt wohl auch deshalb nach dem Krieg an der Fusion fest, musste sich aber vorerst mit Platzierungen im Amateurfußball zufriedengeben. 1953 kehrte man in die Erstklassigkeit zurück, war hier immer wieder vom Abstieg bedroht und konnte diesen 1955 und 1961 nicht mehr verhindern. In der Startaufstellung der neu geschaffenen Bundesliga fehlten die Bochumer aus diesem Grunde. Doch schon kurz darauf begann der bislang erfolgreichste Abschnitt der Vereinsgeschichte: Nachdem man die Saison 1965/66 noch auf dem 12. Platz der Regionalliga West beendete, arbeitete sich der VfL Bochum in die Spitzenklasse vor und schaffte so 1971 den Sprung in die Bundesliga, wo man sich bis 1993 festsetzte.

Fahrstuhlmannschaft im besten Sinne

Einfach war das jedoch nicht. Die Bochumer fanden sich häufig im Tabellenkeller wieder und spielten mehrfach gegen den Abstieg. Weil dieser jedoch Jahr um Jahr verhindert werden konnte, gab man sich Anfang der 1990er Jahre den Beinamen „Die Unabsteigbaren“. Kurz darauf verließ den VfL Bochum das Glück. 1992 schloss man die Saison auf Platz 16 ab und musste das Oberhaus verlassen. Seither haben sich die Bochumer Kicker zu einer echten Fahrstuhlmannschaft entwickelt, die in der Zweiten Liga dominiert, aber nach wie vor Schwierigkeiten hat, sich in der Bundesliga durchzusetzen.