Der Aufstieg von Bayer Leverkusen zu einem der wichtigsten deutschen Fußballclubs war in den Anfangstagen des Vereins alles andere als sicher. Als Teil des 1904 gegründeten Turnvereins TuS 04 hatten die von den Turnern wenig geachteten Fußballer einen schweren Stand. Die Auseinandersetzungen zwischen Sportlern und Turnern führten 1923 schließlich zum Bruch und zur Reorganisation in der „Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen“.

Kampf um die Erstklassigkeit

Spielerisch blieb man in den nächsten Jahren eher unauffällig und zeigte sein Können nur auf den Plätzen der Region. Während des Zweiten Weltkriegs kam der Spielbetrieb sogar zeitweise völlig zum Erliegen, wurde aber direkt nach Ende des Krieges wieder aufgenommen. Zwar konnte sich Bayer Leverkusen in dieser Zeit immer noch nicht zu den Spitzenmannschaften zählen, fällte aber eine richtungsweisende Entscheidung: Die Einführung des bezahlten Fußballs.

1951 gelang mit dem Aufstieg in die Oberliga West der bis dato größte Erfolg des Vereins, fünf Jahre später musste man sich allerdings im Abstiegskampf geschlagen geben. Die Zweite Liga blieb damit vorerst die Heimat von Bayer Leverkusen, der sich ab 1963 den Aufstieg in die Bundesliga als Ziel gesetzt hatte.

In der Bundesliga

1979 wurde die Hartnäckigkeit belohnt, der Aufstieg ins Oberhaus gelang. Von da an ging es aufwärts: Dank kontinuierlicher harter Arbeit kletterte Bayer Leverkusen nicht nur in der Tabelle, sondern zeigte auch auf internationalem Grün sein Können. Höhepunkt dieser Entwicklung war der Sieg im UEFA-Pokalfinale 1988. Den ersten nationalen Pokal sicherte man sich 1993 im DFB-Pokal-Finale. Für einen Meistertitel reichte es in der Folgezeit trotz hervorragender Leistungen nicht. Dafür war Bayer Leverkusen umso häufiger auf Platz 2 zu finden – ein Umstand, der dem Verein das Image des ewigen Zweiten einbrachte.