Obwohl 1909 unter reichlich turbulenten Umständen gegründet, fehlte Borussia Dortmund in den ersten Jahrzehnten der Vereinsgeschichte das nötige Feuer, um auf dem Rasen endgültig zu überzeugen. Auf regionaler Ebene war man dabei durchaus immer wieder erfolgreich, nationale Bedeutung kam dem BVB 09 aber erst unter den Nationalsozialisten mit der Teilnahme an mehreren Spielzeiten der Gauliga zu. Die Wende brachte ein 1947 erkämpfter Sieg gegen den damals dominanten FC Schalke 04. Borussia Dortmund hatte sich zu einem Spitzenverein gemausert.
Deutscher Meister 1956 und 1957
In der neu gegründeten Oberliga West stellte man das eigene Können unter Beweis und erlangte mehrmals den Meistertitel, verpasste 1949 nur knapp die deutsche Meisterschaft. 1956 und 1957 sollte dieses Kunststück in zwei weiteren Anläufen gelingen. Damit hatte sich Borussia Dortmund mehr als ausreichend für die 1963 neu begründete Bundesliga empfohlen und gehörte zu den Eröffnungsmannschaften der ersten Saison. 1965 folgte der bis dahin größte Erfolg des BVB: Im Europapokalfinale besiegte man den FC Liverpool mit 2:1 in der Verlängerung und wurde damit als erste deutsche Mannschaft Gewinner des internationalen Pokals.
Neuer Glanz in den Achtzigern
An diese spielerische Glanzzeit konnte der Borussia Dortmund anschließend nicht mehr anknüpfen. Die sich langsam verschlechternde sportliche und finanzielle Situation des Vereins führte zum vorübergehenden Abstieg in die Zweite Bundesliga. Zu alter Form fand man erst Ende der 1980er Jahre zurück und stand in der Folgezeit zum Saisonende mehrfach auf Platz 1 der Bundesliga, gewann die Champions League, den DFB-Pokal und den Weltpokal.