Fußball hat in Braunschweig eine lange Tradition. Schon Jahrzehnte, bevor Eintracht Braunschweig 1895 aus der Taufe gehoben wurde, hatte das Spiel erste Anhänger gefunden. Dank diesem Vorsprung gegenüber anderen Städten gelang es dem jungen Verein recht schnell, Fuß zu fassen, sodass man schon in den Anfangsjahren des organisierten Kickens Spiele in ganz Deutschland austrug. So spielte Eintracht Braunschweig bereits 1905 um die Deutsche Meisterschaft mit.
Erstklassig ohne Titel
Wie andere Clubs auch wurden die Braunschweiger schwer vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges getroffen und verloren bis 1918 93 Mitglieder. Der Neuaufbau sollte dennoch gelingen und die Mannschaft spielte schon ab der ersten Nachkriegssaison auf den vorderen Rängen der jeweiligen Ligen mit. In den 30er Jahren blieb Eintracht Braunschweig erstklassig, für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft reichte es aber erst nach Kriegsausbruch. Die Versuche, sich den Titel zu sichern, waren allerdings vorerst erfolglos.
Vom Meister zur Fahrstuhlmannschaft
Obwohl man nach Kriegsende erneut erfolgreich starten konnte, wurde es 1952 eng für den Verein. Im Abstiegskampf hatte man mit Bestechung und Nötigung versucht, die Spiele zugunsten der Braunschweiger zu beeinflussen. Ein Verbandsgericht bestrafte die Blau-Gelben mit dem Zwangsabstieg.
Der umgehende Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit gelang, wo man sich mit Ausnahme von zwei Spielzeiten bis 1985 festsetzte. In dieser Zeit feierte der Club mit der 1967 gesicherten Deutschen Meisterschaft seinen größten Erfolg. Der 1985 erfolgte Abstieg in die Zweitklassigkeit besiegelte das Ende dieser Glanzzeit. Seither hat sich Eintracht Braunschweig zum Pendler zwischen der zweiten und dritten Liga entwickelt.