Wie andernorts auch entdeckte die Frankfurter Jugend um die Jahrhundertwende den Fußball für sich. Um die Vorteile eines Vereins genießen zu können, schlossen sich 1899 einige der Kicker zum FSV Frankfurt zusammen. Drei Jahre später folgte die Teilnahme an den ersten Punktspielen, was 1905 in der Frankfurter Stadtmeisterschaft mündete.

Teil der Fußball-Elite

Der sportliche Aufstieg nahm damit kein Ende. Innerhalb der kommenden Jahre wuchs der Verein immer weiter, wurde finanziell stärker und konnte so Anfang der 20er Jahre eine eigene Sportanlage aufbauen. Gleichzeitig ging es mit den Leistungen bergauf, sodass man 1925 das Finale der Deutschen Meisterschaft erreichte, hier aber dem FC Nürnberg 1:0 unterlag. Eine weitere Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft endete 1931 im Viertelfinale gegen Schalke 04. 1938 spielte man schließlich um den „Tschammer-Pokal“, blieb aber auch hier glücklos. Der Pokal ging stattdessen an Rapid Wien, das den FSV Frankfurt mit einem 3:1 im Finale auf den zweiten Platz verwies.

Freier Fall und erneuter Aufstieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man die zuvor eroberte Position unter den deutschen Spitzenclubs halten und spielte als Erstligist in der Oberliga Süd. 1962 stieg man in die Zweite Oberliga ab und verpasst so die Chance, Teil der neu gegründeten Bundesliga zu werden. Anschließend ging es weiter bergab und der FSV Frankfurt musste sich 1968 ins Amateurlager verabschieden. Den Sprung in die Zweite Liga schaffte man erst 1975, fand sich aber 1981 nach der Neuorganisation der Liga erneut in der Drittklassigkeit wieder.

Für den Verein wurde es anschließend schwierig: Sportliche und finanzielle Probleme verhinderten eine erfolgreiche Rückkehr und brachten den Club an den Rand der Insolvenz. Nur durch radikale Umbaumaßnahmen konnte das Schlimmste verhindert und eine sportliche Zukunft gesichert werden. Mit der neuen Führung kam schließlich auch der Erfolg zurück. Bisheriger Höhepunkt dieser Entwicklung ist der Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga, der der FSV Frankfurt nunmehr seit 2008 angehört.